Umgestaltung des Paradeplatzes in Ziegenhain

Eine der Maßnahmen, die auf der Grundlage des integrierten Handlungskonzeptes als Stadtumbaugebiet in der Stadt Schwalmstadt anerkannt wurde, ist die „Festung Ziegenhain“ mit dem Schwerpunkt der Umgestaltung des Paradeplatzes. Der Stad-tumbau erfolgt im Bereich des Zweckverbandes Schwalm.
Die im vergangenen Jahr abgeschlossene Umgestaltung des Paradeplatzes war Ergebnis eines umfassenden Abstimmungsprozesses und wurde in den Grundzügen der Gestaltung der Platzfläche in den städtischen Gremien erörtert und festgelegt.
Der Paradeplatz ist ein zentraler Punkt in Ziegenhain und wurde seiner ursprüngli-chen Nutzung entsprechend wieder hergestellt. Er ist zentraler Veranstaltungsort für unterschiedliche Feste wie das Kirmesansingen und den Schwälmer Weihnachtsmarkt. Angrenzend befindet sich das Touristikbüro und das Museum der Schwalm. Weiterhin ist der Paradeplatz Ausgangspunkt für Festungsrundgänge. Außerdem ist er als kommuni¬kativer Treffpunkt und als erweitertes Wohnumfeld für die angrenzende Bevölkerung gedacht.
Der Platz wurde mit Pflastermaterial aus Sandstein befestigt. Das Sandsteinmaterial ist traditionelles Material für die Gebäude und die Freiflächen des Festungsbereiches und sollte sich im Platzbereich wiederfinden.
Es wurde Kleinpflaster für die Geh- und Parkfläche sowie Großpflaster für die zu befahrenden Flächen verlegt. Als Gestaltungselement wurde im Inneren des Platzes eine wassergebundene Decke eingebaut.
Die Bepflanzung wurde der kulturhistorischen Bedeutung des Platzes angeglichen.
Bei der Gliederung der Fläche war in besonderer Weise die Bedeutung der Festung Ziegenhain wichtig. Die Parkplätze wurden im Bereich des Paradeplatzes konzentriert im Bereich des Museums und vor dem Informationsbüro der Schwalm-Touristik angeordnet. Die Abgrenzung für den PKW-Verkehr wurde vor der Kirche durch versenkbare Poller vorgenommen.
Die Befahrbarkeit des Platzes wurde eingeschränkt auf die notwendigen Zufahrten für die Erreichbarkeit der JVA - inkl. deren Parkplätze, der Kirche und der Anlieger.
Weiterhin wurde eine ungehinderte Erreichbarkeit für die Anlieger „Am Lüdertor“ sichergestellt. Ebenfalls ist eine Zufahrt für Touristenbusse zum Platzbereich möglich geblieben. Der größte Teil des Platzes wird vom Fahrverkehr freigehalten.
Das Beleuchtungskonzept für die Objektbeleuchtung im Bereich des Paradeplatzes (Museum, Archiv, Kirche, JVA und Touristikinformation) in LED – Technik wurde durch die E.ON Mitte AG erarbeitet und nach Genehmigung durch die Denkmalpflege und der evangelischen Landeskirche installiert.
Baubeginn war am 28.02.2011, die offizielle Einweihung wurde am 09.11.2011 gefeiert.
Die Maßnahme wurde als kombinierte Fördermaßnahme aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und mit Mitteln des Programms „Stadtum-bau in Hessen gefördert. Die Höhe der Zuwendung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beträgt rd. 476.000,00 €, die Mittel aus dem Stadtumbau betragen 346.100,00 € bei zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von 967.000,00 €.
"Investition in Ihre Zukunft"
Das Projekt „Umgestaltung des Paradeplatzes“ wurde von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und vom Land Hessen kofinanziert.