Um 1930 wurde auf dem Heidelberg oberhalb von Wiera ein Hügelgrab aus der Bronzezeit (2. Jahrtausend v. Chr.) freigelegt. Der das Hügelgrab umgebende steinerne Ring und die Grablege in der Mitte sind heute noch gut zu erkennen.

Das seit 1243 urkundlich belegte Dorf Rommershausen wird geprägt durch seine sehenswerte Schlossanlage, das ehemalige herrschaftliche Gut mit Mühle, die Kirche mit umgebendem Kirchhof und die angrenzende bäuerliche Siedlung. Im alten Ortskern von Rommershausen sind noch viele sehenswerte Fachwerkhäuser erhalten. 1916 schlug im Interessentenwald von Rommershausen ein 63 kg schwerer Eisenmeteorit ein, der nach langer vergeblicher Suche von einem Förster gefunden wurde und sich heute in Marburg befindet. An der noch gut zu erkennenden Einschlagstelle steht heute ein Gedenkstein.

 

Der heutige Ort Trutzhain geht zurück auf ein 1939 auf einer Viehweide angelegtes Kriegsgefangenenlager (STALAG IX A = Mannschaftsstammlager). Die alten Barackenbauten und die Lagerstruktur sind bis heute erhalten geblieben und stehen unter Denkmalschutz. Im Juni 2003 wurde die Gedenkstätte und das Museum Trutzhain eröffnet. Infos unter: www.gedenkstaette-trutzhain.de

Die Tourist-Info Rotkäppchenland befindet sich in der sogenannten Neuen Wache. Das Gebäude wurde 1769 bei der Anlage des Paradeplatzes errichtet.

An der Südwestecke des Ziegenhainer Schlosses ist vom Paradeplatz aus der Gouverneursflügel zu erkennen. Das Lüdertor bot nach Anlage der Festung durch Philipp von Hessen den einzigen Zugang zur Stadt. Der heute noch sichtbare Torbogen wurde 1537 vom Rangenturm hierher versetzt und trägt den Namen des ersten Festungskommandanten Heinz von Lüder. Reste der ersten Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert befinden sich an beiden Seiten des Tores. Der Rangenturm ist der einzige erhaltene Torturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung.

Das Haus „Zum Rosengarten“ wurde um 1620 erbaut. Besonders auffällig an dem vierstöckigen Fachwerkbau sind die zwei vorspringenden, dreigeschossigen Eckerker mit Zeltdach. Seit 1876 wird das Gebäude als Gasthof genutzt. Das schöne Fachwerkhaus gegenüber heute Hotel Landgraf, erbaute man um 1800 als zweites Pfarrhaus.
Die Stadtkirche wurde 1665 – 1667 als Garnisons-, Bürger- und Grabeskirche für Gouverneure und Festungskommandanten erbaut.

Das „Steinerne Haus“, in dem sich seit 1363 der Burgmannsitz befand, wurde 1659 – 1661 zur dreiflügligen Hofanlage umgebaut. Seit 1938 hat das Museum der Schwalm hier seinen Sitz, es beheimatet eine sehenswerte Sammlung an Handwerkskunst, Trachten u. v. m.