Wasser...

ist lebensnotwendig für Menschen, Tiere und Pflanzen. Es ist unverzichtbarer Bestandteil des Naturhaushaltes und das wichtigste Lebensmittel für den Menschen. Wasser unterliegt komplexen Naturgesetzen und befindet sich in einem ständigen Kreislauf. Der gute ökologische und chemische Zustand der oberirdischen Gewässer sowie der gute chemische und mengenmäßige Zustand des Grundwassers sind wesentliche Ziele des Gewässerschutzes. Diese Ziele werden auch in der europäischen Wasserrahmenrichtline (EG-WRRL) festgeschrieben. Damit werden erstmals europaweit einheitliche, vergleichbare und verbindliche Vorgaben für den Zustand aller Gewässer gemacht.
Zur Erreichung dieser Ziele dienen vielfältige Aufgaben, die in der Abteilung Wasser wahrgenommen werden, wie das Erfassen und das Auswerten von Daten, die Darstellung und Veröffentlichung dieser Daten mit geodatenbasierten Informationssystemen sowie die Aufstellung und Durchführung von Programmen zur Überwachung des Gewässerzustandes.

Gewässerökologie

Ein wichtiges Ziel ist es, einen guten ökologischen Zustand der oberirdischen Gewässer zu erreichen. Dazu werden die Gewässer auf das Vorkommen der jeweils typischen Pflanzen- und Tierarten untersucht und bewertet. In den Fließgewässern wird außerdem die Gewässerstruktur kartiert. Dies dient als Grundlage für die Planung ggf. notwendiger Maßnahmen. Bei den Seen, die teilweise zum Baden genutzt werden, erfolgen zusätzlich Untersuchungen chemischer und physikalischer Parameter.

Gewässergüte

Die Belastungen von Fließgewässern und Abwässern mit den verschiedensten Schadstoffen werden im Rahmen unterschiedlicher Messprogramme erfasst und bewertet. Dazu werden mehrere Messstationen kontinuierlich betrieben und eine Vielzahl von Gewässern regelmäßig untersucht. Auf dieser Grundlage können Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität vorgeschlagen und durchgeführt werden. Ziel ist es, den guten Zustand der Gewässer zu erreichen und damit den Lebensraum für Wasserlebewesen und die Nutzung des Gewässers durch den Menschen (Fischgewässer oder Trinkwasserressource) sicherzustellen.

Hydrologie, Hochwasserschutz

Wasser kann jedoch auch zur Bedrohung werden. Um vor Hochwasser rechtzeitig zu warnen und somit Schäden zu vermeiden, werden aktuelle Wasserstände an den Pegeln und gefallene Niederschläge mit entsprechenden Messnetzen erfasst und online bereitgestellt. Über Modellrechnungen werden Ausmaß und Ablauf von Hochwasserereignissen simuliert. Die Ergebnisse werden für die Planung von Hochwasserschutzmaßnahmen verwendet. Die im Retentionskataster erfassten Retentionsflächen dienen dem vorsorgenden Hochwasserschutz im Rahmen der Schadensvermeidung und als Rückhalteraum bei Hochwasser.

Hydrogeologie, Grundwasser

In Hessen wird der weit überwiegende Teil des Trinkwassers aus Grundwasser gewonnen. Zum Schutz dieser lebensnotwendigen Ressource dienen vielfältige Aktivitäten, wie die Ausweisung von Trink- und Heilquellenschutzgebieten, die Beurteilung der Grundwassermenge (über ein landesweites Messnetz) und die Untersuchung und Sammlung von chemisch-physikalischen Beschaffenheitsdaten des Grundwassers. Ein weiterer Schwerpunkt ist die raumrelevante Beratung anderer Behörden bei Planungsvorhaben und die Einzelfallberatungen zu früheren (Altlasten) oder potentiell grundwassergefährdenden Nutzungen.

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