Niedergrenzebach
Niedergrenzebach liegt am Nordhang eines Ausläufers des Knüllgebirges an der Öffnung des Grenzebachtales in der Schwalmniederung. Die 1747 erbaute Kirche befi ndet sich am Rande eines Plateaus über der Bachniederung. Der ummauerte Kirchhof deutet auf eine Wehrkirche hin. Östlich davon befindet sich der in klein geteilter Struktur älteste Teil des Dorfes. Der Ort zeichnet sich besonders durch verschiedene Besitzungen der Grafen von Ziegenhain aus. Gegen Ende des 30jährigen Krieges brannte der Ort 1640 vollständig ab und erholte sich nur langsam von den Zerstörungen.
Durch die Umstellung in der Landwirtschaft auf das ertragreichere Fruchtwechselsystem erlangte der Ort, wie viele Dörfer in der Schwalm, gegen Ende des 18. Jahrhunderts einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung. Mit seinen reichen Bauernhöfen, stattlichen Fachwerkbauten und frei fließendem Bachlauf zählt Niedergrenzebach heute zu den schönsten Dörfern der Schwalm und bildet mit ca. 1.100 Einwohnern den drittgrößten Stadtteil Schwalmstadts nach Treysa und Ziegenhain.